Wilhelm Schreuer
*28.09.1866 in Wesel 11.11.1933 in Düsseldorf
„Rendezvous am Rhein“
36 x 55 cm
Mischtechnik / Papier / Holz
Monogrammiert

Charakteristisch für die Gemälde Wilhelm Schreuers ist seine lasierende Malweise mit verdünnten Farben auf nassem Grund, der meist auf geleimtes Papier aufgetragen wurde. Diese Maltechnik erfordert ein hohes Maß an Können, da größere Korrekturen fast nicht möglich sind, sowie eine rasche Arbeitsweise, weil nach etwa drei Tagen der Malgrund soweit getrocknet ist, dass ein weiteres Malen in den Grund unmöglich wird. Das alles bedingt, dass die Gemälde Schreuers praktisch kein Relief aufweisen, deren Oberfläche also fast spiegelglatt ist, aber gleichzeitig der individuelle Pinselduktus des Künstlers sichtbar bleibt. Ein weiteres Kennzeichen der Kunst Wilhelm Schreuers ist die zurückgenommene Farbigkeit, die sich oft auf überwiegend tonige Farbwerte beschränkt. Daraus ergibt sich, dass viele seiner Bilder fast monochrom bzw. grisaillenhaft erscheinen und den Betrachter zusammen mit ihrer delikaten Lichtführung oft an flämische Altmeister erinnern.